Für meine beiden Romane “schuld bewusstsein” und “Die Eindringlichkeit der Welt” gibt es jetzt Arbeitsmaterialien für den Unterricht. Ihr könnt euch die Dateien einfach kostenlos herunterladen. Die Lektüre eignet sich jeweils für Schüler:innen ab der 8.Klasse in allen Schulformen.
In “schuld bewusstsein” geht es um unseren Umgang mit Erinnerungen und die Frage, wie wir uns verhalten hätten, wären wir damals aufgewachsen. Dabei liegt ein besonderes Augenmerk auf der Rolle der Frauen im Nationalsozialismus.
“Die Eindringlichkeit der Welt” beschäftigt sich mit dem Tastsinn und entwirft eine Zukunftsvision, in der das Fühlen durch eine perfekte Welt der Bilder ersetzt wurde. Es geht um unseren Umgang mit Zukunftstechnologien, z.B. der virtuellen Realität.
Zum Vormerken hier schon mal die nächsten Lesungen mit “Die Eindringlichkeit der Welt”.
Für alle, die den Klappentext noch nicht kennen, darum geht es:
Mona weiß nicht, was Berührung ist. Sie lebt nichtsahnend in einer virtuellen Realität ohne haptisches Feedback. In Monas Welt gibt es keine körperliche Nähe, geschweige denn Sex. Als Brandon, ein junger Uniabsolvent, zu diesem Menschenexperiment stößt, erkennt er dessen Grausamkeit. Doch findet er den Mut, nach dieser Einsicht zu handeln, und ist Mona überhaupt bereit für die Welt außerhalb der VR? Wie fühlt es sich an, Dinge und Menschen zum ersten Mal zu berühren?
Ein spannungsgeladener Roman rund um die große Frage, wer wir wären ohne Berührung und Nähe – aber auch ohne Verletzungen. Würden wir uns am Ende für die Sicherheit einer Welt entscheiden, in der es scheinbar keine negativen Erfahrungen gibt?
Sonja Weichand spielt mit dem Genre der Dystopie, denkt es weiter und entwickelt ganz nebenbei eine feministische Utopie, die gute Laune und sogar Hoffnung für die Zukunft macht.
Meine Premierenlesung in der Buchhandlung Knodt in Würzburg war ganz wundervoll. Genauso schön war auch der Abend bei Petra Pohl in der Buchhandlung “erlesen”. Danke allen für die tollen Gespräche und die schönen Begegnungen! Das Thema Berührung scheint euch genauso nahe zu gehen wie mir und das ist wirklich eine schöne Erfahrung. Jetzt freue ich mich noch mehr auf die nächsten Veranstaltungen!
Leipzig wird dieses Jahr besonders großartig, denn es findet mit mir statt.
Am 29.04. bin ich in der #buchbar zu Gast. Auf einen Kaffee mit dem Publikum, wie es so schön in der Ankündigung heißt. Das Thema Nationalsozialismus und Frauen zieht mich immer wieder in spannende Gespräche über Schuld und Vergangenheitsbewältigung. Ich freue mich auf diese Momente mit euch/ Ihnen, aber auch einfach schöne Begegnungen mit Leser:innen, die Fragen rund um meinen Beruf, das neue Buch und das Leben an sich haben. Ja, die Antwort ist 42.
Halle 2, Stand E600 von 14.30 – 16 Uhr
Natürlich gibt es auch Bücher zu kaufen – gerne mit Signatur. Ich bin gespannt auf die Gespräche mit Ihnen/ euch!
Frohes neues Jahr! Ich freue mich sehr, dass ich am 20.01.23 mal wieder in Würzburg lese, umso schöner, dass es an so einem wunderbaren Ort wie dem Kunsthaus Michel ist (Beginn 19 Uhr). Gerne signiere ich an diesem Abend auch Bücher und komme mit euch/ Ihnen ins Gespräch.
Ich freue mich, dass das Schreibzentrum Würzburg zurück ist und wir im Sommersemester zwei Kurse zum Literarischen Schreiben anbieten können. Danke an alle Unterstützer:innen!
Dozentin zu sein ist eine kreative und menschliche Bereicherung, die mich immer wieder mit spannenden jungen Menschen zusammenbringt. Auf viele weitere Workshops!
Sehr geehrter Prof. Dr. Pauli, sehr geehrter Prof. Dr. Dörpinghaus, sehr geehrte Dekan:innen,
mit Bestürzung höre ich die Nachricht, dass das Schreibzentrum der Universität Würzburg ab dem nächsten Semester nicht mehr finanziert werden soll. Ich arbeite seit 2018 als Dozentin für Literarisches Schreiben am Schreibzentrum und meine Kurse sind gewöhnlich ausgebucht. Neben dem kreativen Schreiben, für das die Universität sonst kein Angebot außer dem der Anglistik bietet, ist es aber besonders die Unterstützung für Studierende aller Fakultäten im Bereich wissenschaftliches Schreiben, die künftig wegbrechen wird. Viele Haus-, Master- und Bachelorarbeiten wären undenkbar gewesen ohne die vorherige Beratung durch die Expert:innen des Schreibzentrums.
Ich übe meinen Beruf als Autorin so oder so aus – es liegt mir aber ganz abgesehen von meinem persönlichen Verlust der Tätigkeit als Dozentin daran, die außergewöhnliche Leistung von Dr. Zaus und ihrem Team am Schreibzentrum hervorzuheben. Viele Studierende kennen sich mit den Grundlagen wissenschaftlichen Schreibens nicht aus und benötigen dringend Hilfe. Genau dies leistet diese fakultätsübergreifende Einrichtung. Sowohl die persönlichen Beratungsgespräche als auch das breite Kursangebot sind wichtige Pfeiler zur Vermittlung studentischen Wissens, das an dieser Universität im Mittelpunkt stehen sollte. Mir ist es daher unverständlich, wieso eine funktionierende Institution – mehr noch eine, die sich großer Nachfrage erfreut – geschlossen werden soll. Nicht immer ist das, was sich am einfachsten schließen lässt, auch das, worauf alle am leichtesten verzichten können.
Meine Studierenden aus den Kursen Literarisches Schreiben haben die Nachricht ebenfalls mit großem Bedauern aufgenommen. Andere Universitäten beneiden uns dafür, dass hier Studierende der Physik, Germanistik und Philosophie gemeinsam Prosa, Lyrik und Dramatik schreiben lernen. Wissenschaftliches Schreiben ist die Grundlage jedes Erkenntnisprozesses an der Universität und sollte daher auch zu den selbstverständlich vermittelten Fähigkeiten zählen. Vielleicht denken Sie noch einmal darüber nach, ob Sie mit der Kürzung des Budgets an dieser Stelle nicht einen entscheidenden Fehler begehen.
Mit freundlichen Grüßen
Sonja Weichand
Dieser Brief darf gerne geteilt und verlinkt werden.
DER LITERARISCHE STADTRUNDGANG 1944/ 45 – EINE UNGEWÖHNLICHE LESUNG AN DEN SPIELORTEN DES ROMANS “SCHULD BEWUSSTSEIN” VON SONJA WEICHAND.
Dieser Rundgang nimmt die Zuhörer*innen mit ins Würzburg der Jahre 1944/45 und eröffnet ihnen die Perspektive einer jungen Nationalsozialistin. Der Roman behandelt die Themen Frauen im “dritten Reich”, Erinnerungskultur und Würzburger Geschichte.
Der Angriff des 16.März auf die Stadt hat sich tief ins Bewusstsein der Würzburger*innen gegraben – gemeinsam mit der Autorin laufen die Zuhörer*innen wichtige Orte der letzten Kriegsmonate ab und tauchen mit der Lesung in das Fühlen und Denken der damaligen Zeit ein.
Treffpunkt: Kardinal-Faulhaber-Platz, Würzburg
Preis: 10 EUR/ Person, 5 EUR/ Schüler*in
Altersempfehlung: ab 12 Jahren
TERMINE:
04. Juli, 16 Uhr
18. Juli, 16 Uhr
22. Juli, 10 Uhr
08. August, 16 Uhr
22. August, 16 Uhr
(Weitere Termine auf Anfrage möglich.)
Dauer: ca. 2 Stunden, 4 km
Anmeldung vorab unbedingt notwendig unter sonjaweichand@posteo.de
Bei Regen muss die Veranstaltung leider entfallen. Bitte beachten Sie die AHA-Regeln. Es gilt ein strenges Hygienekonzept. Das Vorlegen eines negativen Tests ist derzeit nicht nötig.
Die Lesung ist gefördert vom Kulturamt der Stadt Würzburg.